Hörbuch

DIE ABLENKUNGSFALLE

Die versteckten Tricks der Ökologie-Bremser.
Wie wir unsere Umwelt nicht länger aufs Spiel setzen

Öko-Label sorgen für Transparenz, hergestellt wird »klimaneutral«, gekauft wird »verpackungsfrei«, und der Plastikmüll in den Meeren wird »eingesammelt und wiederverwertet « – wer den Werbebroschüren und PR-Aktionen glaubt, könnte meinen, wir hätten das mit dem Umweltschutz längst im Griff. Oft ist das jedoch nicht viel mehr als professionelle Schummelei.

Reinhard Schneider, Chef von Werner & Mertz mit der bekannten Marke FROSCH, musste als Unternehmer mitansehen, wie nicht nur Großkonzerne grünen Etikettenschwindel betreiben und Verbraucher*innen sich nur allzu gern täuschen lassen. Jetzt deckt er das systemische Versagen von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft im Umweltschutz auf. Er schildert seinen eigenen Weg zu einer nachhaltigen Wirtschaft und eröffnet eine Debatte darüber, wie konkrete Lösungen aussehen und wir gemeinsam eine wahrhaft nachhaltige Zukunft schaffen können.

»Die Weise, wie Werner & Mertz arbeitet, müssen wir als Standard der Zukunft sehen.«
Robert Habeck

Hörbuch, 7 Stunden und 53 Minuten
Erscheinungstermin: 15.04.2024

Ergänzende Grafiken zum Hörbuch

Die Grafik zeigt die zwei Arten von Kreisläufen, die auf Basis des Cradle-
to-Cradle-Ansatzes bei Frosch zum Einsatz kommen. Links
der biologische Kreislauf der ökologischen Reinigungsmittel.
Rechts der technische Kreislauf des mechanischen Recyclings
von Plastikverpackungen.

Oben im grünen Bereich zeigt die Grafik die optimale
werkstoffliche Verwertung innerhalb des Kreislauf-
systems. In der Mitte steht das Downcycling, also eine Wiederverwertung mit Qualitätsverlusten. Unten im roten Bereich sieht man die energetische Verwertung mit massiven Ressourcenverlusten bis hin zur ungebremsten Vermüllung.

Die Grafik zeigt das Gesamtkonzept der Rezyklat-Initiative von Frosch.

Der Begriff der Klimaneutralität: Die vermeintliche Abkürzung zur Heiligsprechung.

Ablenkungsfallen und die nötige psychologische Nutzerkompetenz,
um ihnen zu begegnen.

Bei der Marke Frosch gilt in Bezug auf die Kommunikation der Grundsatz »innen wie außen« : Nur was das Unternehmen intern tatsächlich lebt und verwirklicht, kommuniziert es als Erfolg auch nach außen. Das ist kurzfristig mit Sicherheit etwas aufwendiger, langfristig belohnt es das Unternehmen aber durch hohe Vertrauenswerte.

Wenn immer mehr Unternehmen sich auf der Kurve nach rechts bewegen, verändert sich auch die Grenze zwischen Vertrauensgewinn und Vertrauensverlust: Bei einer Verschiebung der Grundlinie von 1 nach 2 stellen Appelle und Ankündigungen keinen Vertrauensgewinn mehr dar, sondern das Gegenteil – einen Vertrauensverlust. Auch der heutzutage viel beschworene Unternehmenspurpose droht, wenn er nicht mit wesentlichen Maßnahmen hinterlegt ist, als »Instant-Purpose« in die Vertrauensverlustzone abzusinken.

Unabhängige Repräsentativstudien zeigen, dass die Marke Frosch einen überragenden Anteil aller spontanen Nennungen als nachhaltige bzw. Umweltschutzmarke erreicht. Und zwar sowohl bei der Frage, welche Marke einem beim Thema Nachhaltigkeit als Erstes in den Sinn kommt (links) als auch bei der Frage, welcher Marke man beim Thema Umweltschutz am meisten vertraut (rechts).

In Anlehnung an die Bedürfnispyramide von Maslow ist hier eine hierarchische Abstufung des Nachhaltigkeitsverhaltens von Konsummarken dargestellt.